Let’s MINT-Förderer loben innovative Reparierwerkstätten

Lob für innovative Reparierwerkstätten: Landrat Lübbersmann und Nancy Plaßmann haben sich mit symbolischem Scheck, Schülern, Reparierexperten, Lehrern und Let's MINT-Vertretern zum Gruppenfoto aufgestellt

Zu Beginn des neuen Schuljahres hat Let’s MINT die 2. Reparierwerkstatt im Osnabrücker Südkreis an der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer gestartet. Jetzt haben Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Nancy Plaßmann von der Sparkassen-Stiftung die Werkstatt besucht.

„Vielversprechender neuer Ansatz“

Mit dem Projekt „Reparierwerkstätten an Schulen“ möchte Let’s MINT das technische Verständnis Jugendlicher schulen, sie für technische Berufe interessieren und gleichzeitig ein Zeichen setzen gegen die Wegwerfkultur. Ermöglicht wird dieses bislang einmalige Projekt durch Fördermittel, allen voran von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). “Die Umwelt leidet unter den Folgen der Wegwerfkultur. Fähigkeiten und Wissen, Alltags- und Gebrauchsgegenstände wiederherzustellen, gehen außerdem verloren. Um dem entgegenzutreten, bietet das Projekt einen vielversprechenden neuen Ansatz, der bisher an Schulen im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung noch keine Rolle spielt“, begründet Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender Generalsekretär der DBU das Engagement der Stiftung.

Tüfteln wichtig für Technikverständnis

Die Reparierwerkstätten im Südkreis werden zudem durch die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück unterstützt. Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Nancy Plaßmann, Geschäftsführerin der Sparkassen-Stiftung, übergaben bei ihrem Besuch symbolisch einen Scheck und machten sich vor Ort ein Bild. „Ein großartiges Projekt“, lobte der Landrat. „Die Reparierwerkstätten von Let’s MINT verbinden innovativ Berufsorientierung mit Technik- und Umweltbildung. Besonders erfreulich ist die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Schule und mittelständischer Wirtschaft.“ Wie wichtig das Reparieren für ein grundlegendes Technikverständnis ist, habe er selbst beim Tüfteln in seiner Kindheit und Jugend erfahren, so Dr. Lübbersmann. Den zukunftsweisenden Ansatz der innovativen Reparierwerkstätten hob Nancy Plaßmann hervor: „Das Motto ‚Schüler reparieren für die Zukunft’ bezieht sich gleich auf mehrere Dimensionen. Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen, die technische Bildung der Schülerinnen und Schüler und die Bewahrung von Fertigkeiten und Wissen, die auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung sind.“

Wichtige Zukunftsinvestition

Reparierexperte und Schüler stehen an Werkbank rund um ein altes Radio, Landrat Lübbersmann und Nancy Plaßmann sehen ihnen beim Besuch der innvativen Reparierwerkstätten über die SchulterElektromeister Franz-Josef Otte vom Let’s MINT-Mitgliedsunternehmen Otte Haustechnik  sowie Industriemechanikermeister Franz-Josef Strubberg, ehemals Höcker Polytechnik, leiten die Jugendlichen bei ihren Reparaturarbeiten an. „Es bereitet mir richtig Freude, den Schülern über die Reparaturen technisches Wissen näherzubringen“, betonte Otte. „Zudem ist unser Engagement eine wichtige Zukunftsinvestition. So möchten wir junge Menschen für technische und handwerkliche Berufeinteressieren.“ Als weitere Let’s MINT-Mitgliedsunternehmen unterstützen Presto und TKT Kunststofftechnik, Spanntec und Autotechnik Hagemeier die Werkstatt.

Schüler haben Spaß am Handwerken

Schulleiterin Stephanie Baalmann hob noch einmal die die gute Zusammenarbeit zwischen Let’s MINT und der Geschwister-Scholl-Oberschule hervor. Als Projekt, das zum nachhaltigen Konsum bewegen möchte, passe die Reparierwerkstatt zudem hervorragend zum Konzept der Schule. Und das Wichtigste ist: Auch bei den Schülerinnen und Schülern kommt die Reparierwerkstatt sehr gut an. Wegen der hohen Nachfrage wurde die maximale Teilnehmerzahl der Tüftler-AG schon von 12 auf 14 Jugendliche erhöht. „Ich finde diese Aktion gut, weil wir sonst so wenig Handwerkliches in der Schule machen“, begründete Niclas seine Wahl für die Tüftler-Crew. „Und hier machen wir ja auch etwas richtig Nützliches.“

Annahme von defekten Geräten und Gegenständen

Mit ihrem Engagement für nachhaltigen Konsum möchten Let’s MINT und die Geschwister-Scholl-Oberschule möglichst viele Menschen erreichen. Sie bitten deshalb die Bürgerinnen und Bürger von Bad Laer und Umgebung die Werkstatt zu unterstützen und defekte Haushaltsgeräte und –gegenstände zur Reparatur zu bringen.  Nach der Devise „Reparieren statt wegwerfen“ können sie diese jeweils donnerstags von 8:00 bis 14:00 Uhr im Sekretariat der Schule abgeben.

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